Gartenfreunde Berggarten e. V.
 
Hildesheim-Moritzberg

Streuobstwiese


Im Jahr 2008 sollte unsere Gartenanlage von der Stadt Hildesheim als Bauland ausgewiesen werden. Der Verein wehrte sich dagegen und fand Unterstützung in der Moritzberger Bevölkerung. Der Berggarten, der Vielen auch als kleiner Naherholungsort dient, setzte sich durch und blieb.

In der Folge dieses politischen Kampfes begann der Verein, sich neu auszurichten. Ökologische Aspekte sollen seither gezielt gefördert und der Berggarten e.V. noch stärker mit seinem Umfeld vernetzt werden. Erste konkrete Umsetzung dieser neuen Ziele:

Durch das große Engagement unserer damaligen Gartenfachberater Werner Baumgärtel und Sabine Sackmann konnte im Herzen unserer Anlage eine Streuobstwiese errichtet werden.


Auf der Fläche zweier benachbarter Kleingärten (1231qm) wurden in Kooperation mit dem Gartenbaulehrer der Waldorfschule Klaus Heisig erste Obstbäume gepflanzt.
Mit einem Förderbeitrag der BINGO-Umweltlotterie konnte die Idee der Streuobstwiese in die Tat umsetzen. Die Pflege der Bäume übernahm Herr Heisig. Er steht dem Verein seitdem mit Rat und Tat zur Seite.

An den Außengrenzen der beiden zusammengelegten Gärten wurden Hecken gepflanzt bzw. eine Benjeshecke aus Strauchschnitt angelegt.


Tag der offenen Gartenpforte

Im Zuge der Tage der offenen Gartenpforte öffnet unsere Streuobstwiese jährlich ihre Pforten. Der Termin im Juni ist bewusst gewählt, denn mit der bunten Staudenblüte präsentiert sich unser naturnaher Projektgarten in seiner ganzen Pracht.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, diesen Tag bei Kaffee und Kuchen mit uns zu verbringen.





Apfelfest

Im Oktober 2014 feierten wir das erstes Apfelfest auf unserer Streuobstwiese, das seitdem jährlich im Rahmen der Hildesheimer
Streuobsttage
am 3. Oktober stattfindet.
Durch Kaffee-und-Apfelkuchenverkauf sowie Spenden kommt jährlich wieder etwas Geld in die Kasse der Streuobstwiese. Dieses Geld wird ausschließlich für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Streuobstwiese verwendet (In 2020 z.B. für eine neue Beschilderung).




Wildbienenprojekt

2016 wurde ein weiteres Projekt auf der Streuobstwiese verwirklicht: das Wildbienenprojekt.
Unter Anleitung und Mithilfe des örtlichen Wildbienenexperten Herr Ingelmann begann der Gartenverein im Frühjahr 2016 mit der Umsetzung des Projekts:

Nisthilfen für verschiedene Wildbienenarten wurden errichtet und Nahrungsangebote gestellt. Neben dem überdachten Nisthilfen-Regal wurde ein Sandhaufen aufgeschüttet, ein Totholzhaufen gebaut, markhaltige Trockenstängel in die Benjeshecke gesteckt. Rasen wurde durch Magerflächen ersetzt und bienenfreundliche Stauden wie Natterkopf und Rainfarn ausgesät. Diese dienen Wildbienen und anderen Insekten als Futterquelle.

Alle Maßnahmen fördern besonders die vielen vom Aussterben bedrohten Wildbienenarten.
Honigbienen stellen für sie eine Konkurrenz dar. Sie sind auch nicht vom Aussterben bedroht, da die Imkerei in den vergangenen Jahren wieder mehr Zulauf bekommen hat. Heute hat Gartenfreundin Marie Hilgenfeld die Verantwortung für das Wildbienenprojekt inne.

Verantwortlich für die Streuobstwiese ist Birke von Borstel.


Da der Erhalt der Wildbiene im Naturschutz Vorrang hat, werden auf Beschluss des Vorstands keine weiteren Bienenkästen in der Gartenanlage zugelassen.






17 alte Obstbaumarten zieren unsere Streuobstwiese:



Berlepsch



Cludius



Goldparmäne



Hildesheimer Saftrenette



Rote Sternrenette



Biesterfelder Renette



Edelborsdorfer

Gravensteiner



Ingrid Marie



Saxtons Superb



Celler Dickstiel



Extertaler



Hildesheimer Goldrenette



Kaiser Wilhelm



Speierling